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Dschungelbuch

frei nach Rudyard Kipling
von Jutta Schubert und Horst Emrich
Für alle ab 5 Jahren

Regie: Jutta Schubert
Spiel: Horst Emrich
Musik: Jürgen Braun
Dauer: ca. 60 Minuten

In dieser Theaterfassung des berühmten Buches von Kipling wird die Geschichte aus der Sicht der Tiere erzählt und gespielt. Die Freunde, Gefährten und Feinde des Jungen Mowgli im Dschungel kommen zu Wort: Panther Bagheera, die Schlange Kaa, ein Wolf, ein Affe, der Bär Baloo und natürlich auch Tiger Shir Khan, alle gespielt von einem Schauspieler. Die Tiere erzählen von ihren Erlebnissen mit Mowgli und jedes Tier hat dazu seine eigene Version. Ein amüsantes, vielseitiges Spiel, das die Phantasie der kleinen und grossen Zuschauer anregt und zum neugierigen Umgang mit dem Anderen und Fremden auffordert.

Aus der Kritik der Uraufführung im November 2002 im Stuttgarter theater im zentrum, die mit einem Livemusiker stattfand:

Frei nach Rudyard Kipling lassen Jutta Schubert (Regie und Ausstattung) und der Darsteller Horst Emrich in ihrer "Dschungelbuch"-Fassung dramaturgisch geschickt die Geschichte vom Jungen Mowgli nacheinander aus der Perspektive des Wolfs, des schwarzen Panthers, der Schlange, des Affen, des Tigers, des Bären und dann wieder in der Rolle als Wolf erzählen. Mit blitzschnellen Verwandlungen - kleinen Veränderungen im Kostüm - regt diese spannende Erzählkonstruktion die Fantasie des Publikums an .... Mit dem Musiker Jürgen Braun steht jemand auf der Bühne, der mit seinen Percussionsinstrumenten nicht nur sensibel Atmosphäre erzeugt, sondern auch durch seine Präsenz überzeugt. Starke Momente hat die Inszenierung immer dann, wenn der Schauspieler und der Musiker zu kleinen Sessions zusammenfinden - wie bei der grandiosen Trommelnummer, die die Elefantenherde symbolisiert. (Stuttgarter Zeitung 12-11-02) “Das Thema "Ausgrenzung" greifbar gemacht - Mit dem "Dschungelbuch" Aufklärung leisten”

Das Theaterstück "Dschungelbuch" gab Schauspieler Horst Emrich beim "Ferienspaß 2004" in der Frankenhalle die Möglichkeit, seinen jungen Zuschauern das Thema "Anderssein und Ausgrenzung" nahezubringen. Denn mit der Geschichte von Mowgli, dem Menschenjungen, der in diese fremde Welt verschlagen wird und mit den Tieren zu überleben lernt, zeigt er auf, das es durch Anpassung gelingt. Mowgli muß die Sprache des Dschungels verstehen lernen und die Zeichen lesen können. Dazu verhilft ihm seine Lernfähigkeit und Neugier. Emrich erzählt und spielt die Geschichte in seiner Theaterfassung des berühmten Buches von Rudyard Kipling aus der Sicht der Tiere. In diesem Ein-Mann-Stück kommen Freunde, Gefährten und Feinde von Mowgli im Dschungel zu Wort. So kümmert sich Panther Bagheera um ihn wie ein Vater, ist aber in dieser Rolle gleichzeitig gestreßt. Bär Baloo zeigt auf, wie sich alles um das Essen dreht. Emrich läßt die Kinder alles so hautnah miterleben, daß ihm ein Junge auf die Frage "Hast du was zu essen dabei?" sogar sein Getränk anbietet. Beim Chaos verbreitenden Affen wird den Kindern dessen "Andersartigkeit" beim Essen der Banane so richtig bewußt - er bricht sie auseinander und pult den Inhalt aus der Schale heraus. Besonders kam jedoch der Tiger Shir Khan bei den Kindern an. Er gibt sich als "Aufschneider", provoziert, zählt aber letztlich zu den Verlierern. So gelingt es Emrich unter der Regie von Jutta Schubert mit seinem amüsanten, vielseitigem Spiel die Phantasie seiner Zuschauer anzuregen sowie zum neugierigem Umgang mit dem Anderen und Fremden aufzufordern. Am Ende der Aufführung holt sich ein Junge sogar Tips, wie er das zu Hause nachspielen könnte. (Mainpost, Landkreis Schweinfurt 07-08-04 (Sennfeld NG))

Publikumsreaktion:

Liebe Theaterleute, wir die Klasse 1a der Hohensteinschule waren gestern im Theater und haben uns das Stück “Dschungelbuch” angeschaut. Heute haben wir im Unterricht darüber gesprochen und Bilder gemalt. Ich war sehr begeistert wie der Schauspieler die Kinder in seinen Bann zog und es geschafft hat ihre Aufmerksamkeit so lange zu fesseln. Die Musik fand ich Superklasse und sehr stimmig. Insgesamt bewundere ich den Mut, gegen den Medien-Reizüberflutungs-rummel ein Kinderstück so zu machen. Es freut mich – und ich wünsche für die Theaterarbeit weiterhin viel Erfolg. DANKE ! Ihre Christina Höckel